Wenn du zurückblickst und siehst,
wie viel Zeit eigentlich verstrichen ist,
verstrichen,
ohne das irgendwas Bedeutendes passierte,
war diese Zeit dann vergeudet?
Verloren gegangen im Strom der
Sekunden,
Minuten,
Stunden?
Ein Loch im Raum der Zeit?
Viele Fragen und keine Antworten?
Nur die 0815-Gewehre,
die ihre täglichen Salven abfeuern
und du dich immer wieder beginnst zu fragen:
"Was soll dieser Scheiß?!"
Ein endloses Nichts?...
Nein sage ich!
Nein!...
Ein endliches Nichts,
das dich näher bringt,
näher zum Licht!
Jakob Struck - 22. Mai, 12:55
Der Schnee rieselt langsam vor den Fenstern der Stadt.
Unbemerkt,...
leise,...
schön.
Taucht die Landschaft in ein gleißend' Licht,
die sonst doch wär' ein traurig' Bild.
Verwandelt die Welt in eine weiße Rose;...
schön und stechend kalt,...
rein und ohne Makel.
Erfüllt der Menschen Herz mit Freud'
Gottgegeben umgarnt ihn das Weiß.
Wärmt ihn. ...
Führt ihn heim.
Der Flüsse Schnellen mögen erfrieren.
Der Bäume Blätter mögen schwinden.
Und doch ereignet sich dies Fest aller Feste zu jener Zeit.
Harmonie,
Glanz und Glorie herrschen in der sonst so kalten Welt.
Die Menschen sind vereint. ...
Nicht allein. ...
Lauschen der Glocken Klang,
der Liebe Klang,
Der Herzen Klang,...
Weihnachten zieht ein.
Jakob Struck - 24. Dez, 16:15
Die Perspektiven,
die einem das Leben bietet,
die einem geboten werden,
die einem der Tod bietet...
All diese Perspektiven sind Puzzle,
die nur in einem großen ganzen ein schönes Bild ergeben.
Man muss das Leben nehmen wie es ist.
Es passieren schlechte Dinge und gute Dinge.
Man muss das Gebotene nehmen wie es ist.
Manches hat schlechte Auswirkungen und manches gute.
Man muss sich nur für das richtige entscheiden.
Das alles muss man nehmen wie es kommt.
Wenn nicht, dann macht alles keinen Spaß.
Denn wenn die Zeit kommt,
muss man die Perspektive wechseln,
um den Himmel zu sehen.
Jakob Struck - 5. Sep, 16:08
Mich fragte jemand, wie ich Freiheit definiere.
Ich antwortete: „Ich weiß es nicht.“
Vielmehr weiß ich es…
und ich weiß es doch nicht.
Was ist denn Freiheit?
Freiheit ist, wenn man frei ist.
Frei, dass zu tun, wonach das Herz sich sehnt.
Das, was einen glücklich macht, zu erlangen
und den innigsten Herzenswunsch zu erfüllen,
sich seine Träume zu erfüllen.
Natürlich gibt es nie die absolute Freiheit.
Manchmal fällt auch ein Gitter vor einem
und man kommt nicht weiter.
Wird festgehalten,
bleibt stehen.
Ja, die perfekte Freiheit wird es wohl nie für jemanden geben.
Ist es denn nicht sogar so, dass im Endeffekt niemand wirklich frei ist?
Ist es denn nicht so, dass schon im Bauch deiner Mutter dein Leben geplant wird?
Dein Name,
deine Kindheit,
dein Leben.
Vielleicht sogar durch den jetzigen Stand der Dinge dein Geschlecht.
Du kommst auf die Welt und lebst das Leben,
das deine Eltern wollen, das du lebst.
Man kommt ohne die Flügel der Freiheit auf die Welt
und wird in einen goldenen Käfig gesperrt.
Wer jedoch frei sein will, der wird es schaffen.
Der wird es schaffen, den Käfig zu öffnen
und mit den Flügeln der Träume in die Freiheit fliegen.
Mich fragte jemand, wie ich Freiheit definiere.
Ich antwortete: „Freiheit ist, wenn die Träume, die man hat, in Erfüllung gehen…“
Jakob Struck - 20. Mai, 21:32
Die Zeit verrinnt.
Man wird erwachsen.
Man vergisst die Zeit,
vergisst wie es früher war.
Die unbeschwerte Kindheit.
Der Zeit ohne Zeit….
Die Freiheit ließ man zurück.
Was blieb, waren Zukunftspläne.
Man verlor seine Flügel.
Fiel vom Himmel und verschmolz mit der Welt.
Doch hört man auf das,
was der Frühlingswind einem zuflüstert,
was die Hitze des Sommers in einem zum kochen bringt,
was der Regen des Herbstes von einem abwäscht
und was des Winters weißes Kleid einem verrät,
so findet man sie wieder.
Die Flügel,
die man einst trug.
Jakob Struck - 29. Mär, 21:34
Das Herz schlägt in der Brust.
Eine Blume,
die brennt mit einer blauen Flamme.
Kalt und eisig..., einsam und verlassen.
Sehnt sich nach wärme
und einer Brise,
die den Duft der Kirschblüten mit sich bringt.
Denn dann flammt sie auf und wird immer größer.
Bringt jedoch nun wärme und Geborgenheit.
Das Eis schmilzt
und die Blume verwandelt sich in eine rote Rose.
Jakob Struck - 15. Feb, 22:02
Voller Glück erwarte ich des Winters weißes Kleid,
welches sich über die Welt breitet
und das traurige Bild der Welt,
die doch ihr grün verloren hat,
in ein reines weiß zu tauchen.
Eine Art Geschenk,
von Gott gegeben,
denn im Winter sind die Bäume doch so kahl
und man fühlt sich so einsam und kalt.
Darum schneit es,
damit sich dieses traurige Bild,
welches jedes Glück trübt,
sich in eine hellweiße Landschaft verwandelt,
die die Herzen erwärmt.
Jakob Struck - 11. Jan, 21:01
Massen von Menschen.
Auf engem Raum zusammengepfercht.
Im Großstadtleben des Konsums.
Sie sehen sich an und sehen sich doch nicht an.
Sie sehen das, was sie sehen wollen.
Was ihre Welt Perfektioniert.
Öffnen sich dem und verfallen ihm.
Verlassen ihre Körper und vegetieren vor sich hin.
Sie stehen auf,
essen Frühstück,
danach geht's zur Arbeit.
Dann wieder essen wieder Arbeit
und irgendwann gehen sie nach Hause,
mit dem Gedanken spielend: "Ein Tag wie jeder andere.",
dabei ist doch jeder einzelne anders.
Jeder Tag,
immer das Gleiche,
die gleiche Prognose,
das gleiche Leben.
Sind nur noch Maschinen und achten nicht auf das, was sie umgibt.
Nur auf den faden Alltag, der doch so Ruhig ist.
Geben sich nicht dem Wahnsinn hin,
der überall vermag ans Fenster zu klopfen.
Sie wissen, ihr Leben ist gut so wie es ist und ich muss es bewahren.
Ein Fenster, das während des Sturms geöffnet wird, bringt
durcheinander.
Daher verschließt man die Fenster vor der Wahrheit, nach der doch jeder fragt, die aber niemand wirklich hören will.
So geht also ihr Leben weiter, ohne zu wissen,
dass sie sich dem wahren Wahnsinn hingeben.
Dem Wahnsinn der Ignoranz.
Jakob Struck - 11. Dez, 22:41