Wolkenbruch!
Strahlen der Sonne treffen auf die
sich ergötzende Menschenmenge,
die durchs Land zieht wie ein Wurm
durch einen saftigen Apfel.
Reißen es nieder...,
das Weltbild,
das einst existierte vor langer Zeit.
Leichen pflastern ihren Weg auf der Suche
nach Anerkennung und Erfolg.
Wollen Bestätigung für das, was sie tun,
damit sie sich besser fühlen können,
denn sie sind sich ihrer Schandtat bewusst.
Sind sich bewusst,
und doch ist's ihnen nicht bewusst.
Wissen nicht, was sie tun, und doch tun sie es.
Der ewige Kreislauf...
schließt sich über uns zusammen.
Fressen oder gefressen werden.
Mancher würde sagen, dies gilt für Tiere.
Doch sind wir denn nicht Tiere?
Tiere...
die fressen,
um zu überleben?
Jakob Struck - 9. Jun, 20:27
Kurzer Hintergrund:
Den Weg zur Lyrik fand ich durch meinen Bruder, der selber Künstler ist. Durch ihn entschloss ich mich dazu meine ersten Texte zu schreiben, die nun schon einige Zeit zurück liegen.
Die Konsequenz dieses ersten Schreibens war dieser Weblog um mich weiterzuentwickeln und ansporn zu bekommen. Ich bin inzwischen 18 Jahre alt und beschäftige mich mit Themen aller Art. Seien sie international oder aus meinem unmittelbaren Umfeld. Die Texte helfen mir dabei, mich mit eben diesen Themen leichter auseinanderzusetzen. Dabei lasse ich mich teilweise einfach im Strom der Wörter treiben.
Momentan versuche ich wieder regelmäßiger Texte zu schreiben, da ich es schade fände, wenn mir dies abhanden käme.
Über Kommentare, seien sie nun positiv oder negativ, freue ich mich sehr. Natürlich hoffe ich aber, dass meine Texte euch zu einem Großteil gefallen werden.
LG Jakob
Jakob Struck - 5. Jun, 21:56
Eingesperrt in einen Käfig.
Die Flügel gestutzt.
Zerlöchert von Blicken.
Sie sehen nur das, was sie sehen wollen,
und nicht die Realität, die sich dahinter verbirgt.
Manche zeigen Mitleid,
doch sie wissen nicht,
dass er sich selbst die Flügel stutzte.
Stutzte sie, um frei zu sein.
Wählte den Käfig,
nicht den Himmel.
Bleibt nun zurück auf der Erde.
Sie gehören nicht zusammen.
Sie sind jeder im Inneren nur sich selbst etwas schuldig.
Daher stutzt' er sich die Flügel.
Um frei zu sein.
Frei von eben denen,
die er einst seine Freunde nannte.
Frei...
und doch gefangen.
Jakob Struck - 5. Jun, 21:31
Krieg.
Zum Leben erweckter Hass und Aggression auf andere.
Auslöschung von Leben.
Egal, ob verantwortlich oder unschuldig.
Im Krieg gibt es weder Gut noch Böse.
Man geht nicht aus Überzeugung...
sondern weil es einem befohlen wurde...
von Leuten, denen es egal ist,
ob man nun stirbt oder nicht
und was aus einem wird,
wenn man wieder zurückkommt
mit dem Blut Unschuldiger an den Händen.
Sie spielen leichtfertig mit Leben,
als ob es Puppen wären.
Doch sind wir nicht Puppen?
Puppen, die unter dem Einfluss anderer stehen.
Die das tun was man ihnen sagt,
da sie verloren wären, wenn sie Widerstand leisteten.
Warum wird man gefragt: "Wieso hast du das eigentlich getan?",
und, "was hast du eigentlich damit bewirkt?"
Doch sind die, die so fragen, dadurch anders?
Sie stellen den Krieg in Frage.
Doch sind nicht auch sie Puppen?
Puppen mit dem Blut Unschuldiger an den Händen.
Sie kämpften nicht...
Doch was macht das für einen Unterschied.
"Stell dir vor, es wäre Krieg... und keiner geht hin":
was wäre das für eine perfekte Welt!
Jedoch wird dieser Gedanke
nur ein Märchen in den Herzen der Puppen sein...
die für andere tanzen.
Jakob Struck - 1. Jun, 17:34
Ein Tropfen
im Strom des Lebens.
Umgeben von Freund und Feind.
Doch hier macht es keinen Unterschied.
Alle sind gleich.
Der Strom wird schneller.
Wird zu einer Stromschnelle.
Menschen fließen an uns vorbei,
vergleichbar mit Tropfen.
Gleiten nun in den See.
Schwarz und ruhig liegt er da.
Die Tropfen schlagen auf
und bilden kleine Wellen.
Nur eine Frage der Zeit,
bis alles wieder so ist, wie es war.
Die Tropfen bewirken letztendlich nichts...,
sie werden nur ein Teil des schwarzen Sees.
Verschmelzen mit ihm.
Werden eins.
Nichts verändert sich...
alles bleibt gleich.
Jakob Struck - 31. Mai, 15:40
Nur wenige Schritte bis zum Ziel...
des Lebens.
Das Ende ist nah.
Der See der Leere rückt näher.
Die Vergänglichkeit der Dinge.
Alles gerät nun in Vergessenheit.
Du hast dein Leben einer Sache gewidmet...
und lässt nun deinen Blick ein letztes Mal über das Ergebnis schweifen,
legst dich zur Ruhe,
bist zufrieden und schläfst.
Schläfst den schönsten Schlaf.
Der Tod.
Jakob Struck - 23. Mai, 20:35
Die Menschheit ist in ein großes Spiel verwickelt.
Das Spiel des Lebens.
Mit Wendungen, Siegen und Niederlagen.
Man kann sich nicht immer aussuchen auf welcher Seite man steht.
Gewinner
oder Verlierer.
Man entscheidet selbst auf welcher Seite man steht.
Man muss sein Schicksal in die Hand nehmen.
Das Glück herausfordern.
Doch nach alldem was man leistet...
Kann man sie wirklich selbst bestimmen?
Die Spielregeln.
Oder ist etwa doch jemand da,
der einen wie eine Marionette tanzen lässt?
Jakob Struck - 5. Mai, 20:37
Durchblättern eines alten Buches.
Zahlreiche Kapitel verschiedener Länge
und Geschehnisse,
doch der Inhalt bleibt immer der gleiche.
Der gleiche alltägliche Inhalt eines alten Buches.
Geschrieben in Liebe, Hass und Verzweiflung.
Eine Lebensgeschichte mit vielen Wendepunkten
und offenem Ende.
Die letzen Seiten sind noch nicht geschrieben.
Der Inhalt aber macht das Ende absehbar.
Mit genug Fantasie kann man es sich denken.
Fortsetzung folgt.
Jakob Struck - 5. Mai, 18:06
Ein Märchen aus Duft und Farbe
sammelt sich außerhalb der kalten Mauern.
Der Wind weht durch die Felder.
Der Tulipan blüht.
Rot.
Gelb.
Schwarz.
Farben der Emotionen.
Öffnen wir die Fenster.
Lasst den Duft der Natur in eure Herzen.
Sehet die Farben der Emotionen.
Sie lösen Verschiedenes aus.
Der Duft bleibt jedoch immer der gleiche.
Der Duft, der dein Herz erfüllt.
Jakob Struck - 2. Mai, 16:43
Nur noch einige Sonnenstrahlen erhellen die Landschaft.
Es dauert nicht mehr lang, bis der Mond aufgeht.
Ich stehe am Fenster und lausche der Natur;
dem immer sich wiederholenden Kreislauf von Tag und Nacht,
Leben und Tod.
Lausche den Eulen, ihr Lied rufend, welches durch die Nacht zieht.
Lausche dem Knarren der alten verrottenden Bäume,
durch das Mondlicht grausige Schatten werfend.
Lausche dem Plätschern des Wassers.
Lausche dem Kreislauf der Natur.
Er gibt und nimmt Leben gleichermaßen.
Manchmal früh, manchmal spät.
Manchmal tagsüber,
und manchmal wiegt er sie im Schlaf zur Ruhe
im fahlen Schein des Mondes.
Jakob Struck - 27. Apr, 21:39